HIV und Arbeit

Die meisten Menschen mit HIV haben heute eine fast normale Lebenserwartung, können ganz normal am Alltag teilnehmen und gehen einer Arbeit nach.

 

Von den über 91.000 Menschen mit HIV in Deutschland sind rund zwei Drittel berufstätig, d.h. eine oder einer von 800 Erwerbstätigen ist HIV-positiv. 

 

Eine HIV-Infektion bedeutet nicht automatisch, dass man nicht mehr arbeiten kann oder Einschränkungen bei der Arbeitsfähigkeit hat. Studien zeigen, dass Menschen mit HIV im Durchschnitt nicht häufiger krankgeschrieben sind als andere Arbeitnehmer. Im Arbeitsalltag ist das HIV-Übertragungsrisiko gleich Null. Daher gibt es keine Berufsverbote oder andere Beschränkungen für Menschen mit HIV. (Einzig Chirurgen können im Beruf nicht alle Tätigkeiten ausüben, wenn bei Ihnen eine HIV-Therapie bisher noch nicht erfolgreich war.) Auch in Bereichen mit besonderen Gesundheitsanforderungen wie z.B. Schulen, Kindergarten oder Gastronomie gibt es keine Einschränkungen für Menschen mit HIV. Dennoch „61 % aller HIV-Positiven halten ihre Infektion aus Angst vor negativen Reaktionen vor dem Arbeitgeber geheim“ (Quelle: Positive Stimmen 2.0).